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Specialized Stumpjumper FSR 2019: Die 10 wichtigsten Fakten

April 18, 2018
Specialized Stumpjumper FSR 2019: Die 10 wichtigsten Fakten

Auch wenn der Kultname bleibt, hat Specialized mit dem neuen Stumpjumper FSR 2019 eine komplett neue und überarbeitet Modellreihe an Trail Bikes ins Leben gerufen, die vor nichts zurückschrecken.

„Wir haben uns von allem unnötigen Bullsh*t verabschiedet...“, tönt man bei Specialized großspurig gleich zu Anfang der Pressemitteilung im Hinblick auf die Vorgänger und die Konkurrenz gleichermaßen. Ebenso protzig wird verkündet, man baue nun das weltbeste Trailbike. Typisch Specialized eben. Auch das Marketing-Video ist schön over-the-top und zeigt, dass Specialized es ernst meint. In verschiedenen Radgrößen und drei neuen Modellabstufungen erhältlich scheint es so, als wäre das neue Stumpjumper tatsächlich genau das Mountainbike, das dir in deiner Sammlung noch gefehlt hat.

Was dran ist, schauen wir uns jetzt genauer an: Wir haben die 10 wichtigsten Facts für dich zusammengefasst:

Drei Versionen: ST, Regular und EVO

Adios Camber, die neue Stumpjumper Reihe übernimmt! Specialized legt das brandneue Stumpjumper 2019 gleich in mehreren Versionen neu auf.
Die Version Stumpjumper ST (Short Travel) soll das Modell Camber des Herstellers ersetzen und zeichnet sich durch eine angepasste Geometrie und weniger Federweg aus. Für Tourenfahrer dürften die 130mm Federweg vorne und 120mm am Heck gepaart mit einer etwas gemäßigteren Geometrie allerdings mehr als ausreichen, sodass das Camber adäquat ersetzt wird. Für die Frauen gibt es hier eine eigene Women-Version. Die Kontaktpunkte (Sattel und Griffe) unterscheiden sich von den Männermodellen, genau so wie die Rahmenfarben. - der Rahmen ist der gleiche.

Das Standard-Stumpjumper ist ein Trail Bike für jeden Zweck und wird sich wohl als das erfolgreichste der Reihe erweisen. Sechs unterschiedlichen Ausstattungsvarianten, davon 5 auf 29" und nur das Einsteigermodell in wahlweise 27,5" zeigen klar, wo die Reise hingeht. Die 29er Modelle bieten allerdings auch Platz für 3″ breite 27,5″ Pneus und können so auch im Nachhinein auf Plus-Size umgerüstet werden. Vier der sechs Modelle kommen mit Carbonrahmen.

Das flachere und schlagkräftigere EVO wird für die Gravity-Fangemeinde neu aufgelegt. Mehr Infos folgen allerdings erst im im Laufe des Jahres.


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Tiefer, länger, flacher

Der Trend bei Mountainbikes geht zu flacherem Lenkwinkel; tiefere Tretlagerhöhe und längerer Reach sind bei neuen Modellen allgegenwärtig. Da machen die neuen Stumpjumper keine Ausnahme, mit jeder Version wird der Lenkwinkel flacher, der Reach gewinnt ein paar Millimeter - das erlaubt jede Menge Fahrkomfort trotz eines kürzeren Vorbaus.

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... und steifer

Parallel zur Entwicklung des neuen Stumpjumper wurde bei Specialized ein neues Testverfahren zur Ermittlung der Steifigkeit von Mountainbikes geschaffen. Die Amerikaner geben offen zu, dass die vorangehenden Stumpjumper in Sachen Steifigkeit etwas hinterherhinkten, was zu Problemen in der Handhabung führte, vor allem dann wenn Hände und Füße in anspruchsvollem Terrain nicht in einer Ebene gehalten wurden.

Ähnlich wie bei der „Rider First“-Technik der Tarmac SL6-Bikes, soll sich das Handling des Stumpjumper anfühlen, behauptet Specialized. Und das dank des feinabgestimmt starren Rahmens, und völlig unabhängig von der Rahmengröße.

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Asymmetrisches Rahmendesign

Scheint beim Demo gut angekommen zu sein: Der asymmetrische Rahmen des Specialized Downhillers hat sich in Rennen beachtlich schlagen und wird jetzt auch beim Stumpjumper eingesetzt. Bei dem neuen Rahmenkonzept wird die asymmetrische Dämpferaufhängung fest mit dem Hauptrahmen verbunden. So kann der steife Rahmen sein Übriges tun, um dem Dämpfer die Arbeit zu erleichtern. Laut Specialized erlaubt diese Neuerung ein effizienteres Ausnutzen der Materialeigenschaften und brachte eine deutliche Gewichtsersparnis.

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FSR, sonst nichts!

In Gegensatz zum neuen Specialized Epic bleibt der Stumpjumper bei der Technik der altbewährten FSR–Fahrwerke, die seit zwei Jahrzehnten dauerhaft im Einsatz sind.

Specialized erklärt, dass die Winkel und die Geometrie des FSR-Systems weiter verfeinert wurden, das System lastet weniger auf dem hinteren Dämpfer. Eigentlich sollte jeder gute Fully-Rahmen das ohnehin draufhaben, vom neuen Stumpjumper wird aber behauptet, dass er kleinere Hindernisse geschmeidig nimmt, aber auch härtere Schläge und Sprünge wegsteckt.

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Stimmige Federung

Typisch für Specialized bekommt jede Gabel und jeder Dämpfer der Stumpjumper Reihe spezielle „RX Tune“ Federungen. Luftvolumen, Rebound und Kompression wurden an das kinematische Design des Rahmens angepasst. Specialized erklärt, dass sie diese in der Mitte der möglichen Bandbreite ansetzen. So können die Fahrer mit Luftdruck, und Rebound- und Kompressions- (sofern vorhanden) Hebeln herumexperimentieren und sie in beide Richtungen nach persönlicher Präferenz einstellen.

Einer ähnlichen Philosophie folgend verfügen die Modelle für Damen über ein ähnliches Suspension Setup. Angepasst an das geringere Körpergewicht, sollte die Federung hier schneller und aktiver ansprechen und generell einfach „besser“ direkt vom Band laufen.

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Im Rahmen der Möglichkeiten

Überraschenderweise verkündet Specialized, dass die neuen Stumpjumper Rahmen 3.0in breite Reifen vertragen, völlig egal ob auf 27.5 oder 29 Zoll Felgen. Das können die wenigsten Hersteller dieser Tage von sich behaupten! Zusätzlich wurden im Hinblick auf zukünftige Kompatibilität die proprietären Dämpfer aufgegeben - es nun werden genormte Shocks in gängigen Größen verbaut. Wenn du einen blick ins Innere werfen könntest, würdest du weit offene Rohre entdecken, bereit zur Aufnahme der Kabel. Die Führung für innenverlegte Züge wurde perfektioniert und ein auf einer Seite eingeschobenes Kabel wird ohne Verhaken auf der anderen Seite herauskommen.

Es wird Musik in den Ohren all derjenigen sein, die die Nase voll haben von knarzenden Rahmen: Specialized ist zurückgekehrt zu Gewindetretlagern - wenn du genau hinhörst, kannst du mitkriegen, wie sich Fahrradschrauber auf der ganzen Welt freudig high-fiven.

Verstellbare Geometrie

Specialized hat sich die Idee bei der Konkurrenz... sagen wir: ausgeliehen. Der neue Stumpjumper bietet eine „high“ und eine „low“ Einstellung des Rahmens. Ein Flip-Hebel verändert die Tretlagerhöhe um 6mm und den Lenkwinkel um 0,5°. In dieser Position ist der Lenkwinkel noch ein halbes Grad flacher.

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Noch mehr SWAT

Das ins Unterrohr integrierte Staufach bleibt erhalten. Obschon niedriger ist es jetzt gefälliger und 20% größer. Dieses Feature ist exklusiv bei Specialized zu bekommen, und einen Ersatzschlauch, dein Multi-Tool und einen Snack in Rahmen zu verstauen ist allemal schlauer als dich mit einer Satteltasche oder einem Rucksack zu behängen.

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Modelle, Preispolitik

Da die Stumpjumper-Modellreihe ausgeweitet wurde um die Camber Reihe zu ersetzen, ist das Line-up beeindruckend vielfältig und bereits über die Hersteller-Homepage www.specialized.com zu haben.

In Deutschland sind aktuell die Stumpjumper und die Stumpjumper ST-Ausführungen erhältlich. Bis die EVO Modelle auch auf dem hiesigen Markt Einzug halten, musst du dich noch etwas in Geduld üben - die kommen erst im Spätsommer auf den Markt. Die Preise rangieren für das "kleinere" ST-Modell zwischen 1.999 Euro für das Alumodell bis hin zu stolzen 8.999 Euro für das Men’s S-Works Stumpjumper ST 29. Das reguläre Stumpjumper startet bei 2.999€ mit Alurahmen (27,5" und 29") und reicht ebenfalls bis hin zu 8.999€ für das S-Works Carbon Modell.

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