Bern bringt mit seiner Skate-Erfahrung langersehnten Style in die Welt der Fahrradhelme: Die MTB-Helme Morrison und Prescott sind echte Hingucker und gleichzeitig wahre Alleskönner, die sowohl auf urbanen Spielplätzen als auch auf Trails ihre Stärken ausspielen können. Wir haben uns die neuen Modelle aufgeschnallt und haben die spanischen Trails in Katalonien unsicher gemacht.
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All-Mountain-Schutz im Urban-Look
Um es gleich vorwegzunehmen: Das Design der Helme ist außergewöhnlich - wie eine Mischung aus Skate-Helm und All-Mountain-Modell. Der hintere Teil des Helms geht extra weit nach unten, um den Hinterkopf besser zu schützen. Allgemein lässt sich sagen, dass das Duo Morrison & Prescott ein relativ niedriges Profil aufweist (als Sink Fit bezeichnet) und nicht zu weit vom Kopf absteht, was für einen cleanen, aerodynamischen Look und festen Halt auch bei wilderen Fahrten sorgt. Dafür nutzt Bern das sogenannte Zip Mold-Verfahren, das eine nahtlose Verbindung zwischen der äußeren PVC-Schale und der inneren Polsterung herstellt und dabei ein verbessertes Gewichts-/Stabilitätsverhältnis mit sich bringt.
Klarer Kopf und viel Komfort
Die Helme sind, verglichen mit anderen gewichtsoptimierten Helmen, zwar nicht wirklich leicht, verteilen ihr Gewicht aber gleichmäßig über den Kopf, sodass sie sich nicht besonders schwer anfühlen und angenehm zu tragen sind. Außerdem sorgt Bern mit 16 Belüftungsschlitzen für ein angenehmes Klima auf dem Kopf, vor allem an solch heißen Tagen wie bei uns im sonnigen Spanien. Bei richtig heißen Temperaturen kommt der All-Mountain-Helm zwar sicher an seine Grenzen, doch die gut positionierten Strömungskanäle machen es auf jeden Fall erträglich - für Spanien im Oktober hat es definitiv mehr als gereicht.
Vor allem beim Komfort können beide Helme punkten: Die innere Polsterung ist extra dick und angenehm weich, der Verschluss vorne ist bequem und das Einstellrad hinten einfach zu handhaben und zu erreichen. Durch die weiche Polsterung und das flache Profil passt sich der Helm perfekt der Kopfform an, und die Verstelloptionen geben genug Raum für Feinjustierungen.
Mehr Platz für Zöpfe
Doch was unterscheidet die Damenvariante Prescott vom Morrison? Neben den stylischeren Farbkombinationen, die neben der schicken Optik auch eine gute Signalfunktion bieten (bis auf das schwarze Modell) wurde bei dem Prescott auf eine geringere Schalengröße gesetzt, die aber am Hinterkopf mehr Platz für einen Zopf oder Dutt bietet. So passen die ganzen Haare problemlos unter den Helm.
Ab ans Testen
Alles gut in der Theorie also, doch wie machen sich die Teile in der Praxis?
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Klare Antwort: Sehr gut. Die Helme saßen bei uns beiden wie eine Eins und bewegten sich keinen Millimeter hin und her, ohne zu reiben oder zu drücken. Das abnehmbare Visier bot mehr Schutz, ließ aber nur Platz für eine schmale Sonnenbrille, was aber nicht weiter störte. Die 16 Belüftungsschlitze taten ihre Arbeit und ließen keine großartige Hitzeentwicklung zu. Bleibt nur noch die Frage nach dem Schutzfaktor, die wir aber aufgrund ausbleibender Stürze nicht beantworten können. Wir hatten jedenfalls stets ein sicheres Gefühl und empfanden die Helme als stabil und trotzdem flexibel.